Die Sportarten Skilanglauf und Schießen bilden in Kombination das Biathlon. Die Sportler fahren dabei eine vorgegebene Langlaufstrecke auf ihren Skiern ab und unterbrechen ihren Lauf an vorgegebenen Punkten, um an den Schießständen das Zielschließen zu absolvieren. Dabei werden die Schüsse aus Kleinkalibergewehren abgegeben, je nach Vorgabe stehend oder liegend. Die Wertung der Biathlon-Wettbewerbe wird dann aus der im Langlauf erreichten Zeit und den Ergebnissen der Schüsse beim Zielschießen errechnet. Dies geschieht dadurch, dass auf die Langlaufzeit für jedes verfehlte Ziel beim Schießen eine Zeitstrafe addiert wird, oder der Biathlet eine sogenannte Strafrunde absolvieren muss.

Geschichte des Biathlon

Forscher in Norwegen haben bewiesen, dass dort bereits vor ca. 5000 Jahren Jäger mit Waffen auf einer Art von Skiern unterwegs waren. Daraus hat sich das Biathlon in seiner heutigen Form entwickelt. Biathlon ist in allen Nationen, die über entsprechende Witterung verfügen als Militärsport bekannt. Bei den ersten Olympischen Winterspielen der Neuzeit wurde diese Sportart noch unter dem Namen Militärpatrouillenlauf ausgetragen. Erst in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg kamen auch immer mehr Zivilisten zum Biathlon. Bei den Winterspielen der Olympiade gehört Biathlon heute zu den Sportarten mit den meisten ausgetragenen Disziplinen, da es sowohl Einzel- als auch Staffelläufe gibt, in unterschiedlichen Distanzen angetreten wird und seit 1992 auch Frauen in eigenen Wettbewerben starten.